Infrastrukturministerium fördert Wasserstoffbusse in Bernau

Infrastrukturminister Guido Beermann hat heute in Bernau bei Berlin einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 2,8 Millionen Euro an die Barnimer Busgesellschaft mbH (BBG Barnim) für den Aufbau einer Flotte von Wasserstoffbussen übergeben. Das Pilotprojekt, an dem sich auch der Landkreis Barnim maßgeblich beteiligt, soll Beispielgeber für die Nutzung innovativer und klimafreundlicher Antriebsformen im ÖPNV werden.

Minister Guido Beermann: „Wir wollen die Mobilitätswende in Brandenburg vorantreiben. Ein wichtiger Baustein hierfür sind attraktive und umweltfreundliche Angebote im ÖPNV. Mit dem Einsatz von klimaneutralen Wasserstoffbussen in Bernau bei Berlin betreten wir in dieser Hinsicht Neuland. Das Projekt wird uns wichtige Hinweise liefern, welche Rahmenbedingungen wir mit den Landkreisen und Kommunen schaffen müssen, um diese innovativen Antriebe für Busse in die Fläche zu bringen. Die EU-Fördermittel aus meinem Ministerium sind deshalb in diesem Leuchtturmprojekt sehr gut angelegt. Ich bin mir sicher, dass es auch über den Landkreis und über unser Land hinaus Schule machen wird.

Das Modellprojekt „Einsatz Brennstoffzellbusse im Stadtgebiet Bernau bei Berlin“ der BBG Barnim soll zur Umsetzung der 2008 verabschiedeten Null-Emissions-Strategie des Landkreises Barnim und zum Klimaschutz im ÖPNV beitragen. Geplant ist eine schrittweise Umstellung des Wirtschafts- und des Personennahverkehrs auf den CO2- und feinstaubfreien sowie geräuscharmen Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb. Dabei rechnet die BBG mit CO2-Einsparungen von 288 Tonnen CO2 pro Wasserstoffbus pro Jahr und insgesamt mit 1.728 Tonnen pro Jahr gegenüber konventionellen Dieselbussen.

Dieser neue Ansatz im Busverkehr soll als Mustervorhaben wertvolle Erkenntnisse für die klimafreundliche Ausrichtung des motorisierten ÖPNV und so für die Verkehrswende liefern. Dabei wird das Projekt vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) sowie vom Landkreis begleitet und finanziell unterstützt.

Gefördert werden folgende Projektbestandteile:

  • Die Beschaffung von 6 Wasserstoffbussen
  • 2 Wasserstoff-Tanktrailer
  • Eine spezielle Werkstattinfrastruktur
  • Die Schulung des Werkstatt- und Fahrpersonals

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6,3 Millionen Euro. Das MIL fördert das Vorhaben mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro. Die Eigenmittel betragen rund 3,6 Millionen Euro.

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung

© MIL
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