Einstellung der KfW-Förderung für energieeffiziente Gebäude

Völlig überraschend teilte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit, die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unverzüglich einzustellen. Das habe der Vorstand der KfW nach Rücksprache mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am vergangenen Wochenende beschlossen.

Als Grund gab die Bank an, durch die „enorme Auftragsflut der letzten Wochen“ seien die Fördertöpfe ausgeschöpft. Allein im Zeitraum von November 2021 bis heute seien bei der KfW Anträge in Höhe von über 20 Mrd. EUR Fördervolumen eingegangen. Über die Behandlung der vorliegenden, noch nicht zugesagten Anträge sowie mögliche alternative Förderangebote werde zügig entscheiden, so die KfW.

BIngK-Präsident Dr.-Ing. Heinrich Bökamp wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass der Stopp der KfW-Förderung für viele Ingenieurbüros bedeute, dass bereits gestellte Anträge möglicherweise nicht bewilligt werden oder bereits erbrachte Planungsleistungen nicht umgesetzt werden können bzw. verschoben werden müssten. Er forderte die zuständigen Ministerien auf, zügig und verlässlich zu sagen, auf welchem Weg und mit welchen Förderprogrammen sie – wie im Koalitionsvertrag festgeschrieben – den Neubau der geplanten 400.000 Wohnungen, die Beschleunigung des Sanierens im Bestand sowie ihr Programm zum Ausbau von Solardächern erreichen wollen und die hierfür dringend benötigte Planungssicherheit zu gewährleisten.

Aufgrund der vielen Förderanträge zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in den vergangenen Wochen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Förderung energieeffizienter Gebäude durch die KfW heute vorläufig gestoppt. Ab sofort können zunächst keine neuen Anträge für Fördermittel für die KfW-Programme Effizienzhaus /Effizienzgebäude 55 im Neubau (EH/EG55), Effizienzhaus /Effizienzgebäude 40 im Neubau (EH/EG40) und Energetische Sanierung gestellt werden. Die Förderung für das Effizienzhaus/-gebäude 55 läuft mit dem heutigen Tag vorzeitig und endgültig aus. Über den Fortlauf der beiden anderen Förderprogramme soll zeitnah entschieden werden.

© Ante Kante | Pixabay
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