Ingenieurreise 2015 - Zwischen Kultur und Technik Englands

Auch in diesem Jahr organisierte die BBIK wieder eine Ingenieurreise mit hohem Bildungspotential. 26 Teilnehmer verbrachten eine sonnige Septemberwoche in England, der Wiege der Industrialisierung.

Unsere Ziele waren der Süden Englands, einschließlich Londons. Am 05.09. startete unsere Maschine in Berlin und brachte uns auf die Insel. Im Rahmen eines umfangreichen Besichtigungsprogrammes wurden historische und neuzeitliche Bauwerke besucht.

Die gesamte Reise und besonders der Besuch Londons zeigte uns sehr eindrucksvoll die Gegensätze der alten und neuen Zeit. Besonders in London gibt es zahlreiche Viertel, welche sehr aufwändig saniert und rekonstruiert wurden. Es gab aber auch im Gegensatz dazu einige Viertel, die zeigten, wo Instandsetzungsarbeiten notwendig sind.

Rundherum ein großes Betätigungsfeld für Ingenieure.

Im Olympischen Dorf Londons erfuhren die Teilnehmer, dass sich früher an diesem Standort umfangreiche Industriegebäude befanden.

Die Stadt hatte sich im Zuge der Olympischen Spiele 2012 dazu entschlossen, das komplette Viertel abzureißen und den Anforderungen entsprechend neu zu gestalten.

Es wurden zu den Spielen Wohnunterkünfte für 17.000 Sportler und Offizielle geschaffen, welche nun mittlerweile durch Bewohner Londons genutzt werden.

Das gesamte Konzept der Bebauung war auf Nachhaltigkeit angelegt, welche nunmehr nach 3 Jahren sichtbar geworden ist.

Alle vorhandenen Anlagen werden weiterhin genutzt. Einige Sportstätten in Leichtbauweise wurden zwischenzeitlich abgerissen. Auf diesen freigewordenen Flächen werden nunmehr weitere Gebäude zur Nutzung als Büro und Veranstaltungsflächen aus dem Grundkonzept errichtet.

Es herrscht zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine umfangreiche Bautätigkeit am Standort, was diesen weiter aufwertet. Das Olympiastadion, mit einer Kapazität von 80.000 Zuschauern, wurde für 580 Mio. Euro errichtet. Der konstruktive und gestalterische Teil des Bauwerks ist sehr beeindruckend.

Während der gesamten Reise fand ein fachlicher Austausch unter den Teilnehmern statt, der sich auch auf die aktuellen berufspolitischen Themen der Ingenieure bezog. Die Kollegen fanden Anregungen für ihre tägliche Arbeit und schufen neue Netzwerke.

Trotz der unterschiedlichen Aufgabengebiete der einzelnen Teilnehmer, konnten wir eine Vielzahl von Problemen erkennen, die uns alle betreffen.

Ich gehe davon aus, dass diese Fahrt jedem Einzelnen viel gebracht hat, sei es nur ein Gedankenaustausch oder die Eindrücke, welche man aus England mitnahm.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch im kommenden Jahr eine Ingenieurreise organisiert wird und die Ingenieure und Ingenieurinnen dazu Reisevorschläge unterbreiten.

Am 8. Tag hieß es dann Abschied nehmen, und so bestiegen wir mit unvergesslichen Eindrücken im Gepäck unseren Flieger nach Berlin.

Dipl.-Ing. Wolfgang Kagel
Mitglied BBIK


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