Das Bauhausdenkmal Bundesschule Bernau bei Berlin

Am 27. März fand im Rahmen der Gespräche Baukultur vor Ort ein fünftes Gespräch in Auswertung des Brandenburgischen Baukulturpreis-Wettbewerbes 2015 statt.
An dieser Veranstaltung, die traditionsgemäß in Gemeinschaftsinitiative des MIL, der BBIK und der BA organisiert war, nahmen 35 Fachkolleginnen und –kollegen dieser Einrichtungen sowie 4 Akteure des örtlichen Vereines und der Stadtverwaltung teil.

(Foto: Verein beudenkmal bundesschule bernau)

Im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) hatten der damalige Bauhausdirektor Hannes Meyer und sein Partner Hans Wittwer zwischen 1928 bis 1930 einen Schulgebäude- und Internatskomplex entworfen und die Bauausführung geleitet. Es handelte sich dabei um die Errichtung einer zentralen Bildungseinrichtung Deutschlands, in der 120 Gewerkschaftsfunktionäre ausgebildet bzw. geschult wurden.

 

Das besondere dieses Objektes ist, dass die Anlage zu den eindrucksvollsten Werken der klassischen Moderne in Deutschland zählt, die den Bauhausgedanken gute Proportion und praktische Einfachheit; Einheit von Handwerk, Kunst und Technik und Einbettung in vorhandene Landschaften widerspiegelt. Nach diversen Verwendungen des Gebäudes im Zeitraum seit 1933 nutzt heute die Handwerkskammer Berlin die Bundesschule als Internat für ihr Bildungszentrum.
Die Anlage, die um das Jahr 2000 in die Denkmalliste aufgenommen wurde, wird seitdem schrittweise denkmalgerecht auf besondere Initiative des 1990 gegründeten Vereins „baudenkmal bundesschule bernau e.V.“ sowie mit großer Unterstützung der Stadt erhalten und saniert.

 

Die Arbeit des Vereins wurde dafür zuletzt mit einem Initiativpreis im Baukulturwettbewerb 2015 ausgezeichnet. Die Aufnahme in die Liste Weltkulturerbe ist beantragt.


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