Erweiterung der VDI-Richtlinie 2552 Building Information Modeling (BIM)

Der VDI hat in Zusammenarbeit mit buildingSMART Deutschland, dem Kompetenznetzwerk für digitales Planen, Bauen und Betreiben von Bauwerken, einen Entwurf der Richtlinie VDI/bS 2552 Blatt 8.2 „Building Information Modeling – Qualifikationen – Vertiefende Kenntnisse“ ausgearbeitet. Damit setzen sie einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur koordinierten Aus- und Weiterbildung in BIM.

Mit der Einführung von Building Information Modeling (BIM) beginnt eine tiefgehende Digitalisierung in der Wertschöpfungskette Planen, Bauen und Betreiben. Diese Digitalisierung wird in den kommenden Jahren in immer mehr bauspezifische Arbeitsbereiche eindringen und an Entwicklungsgeschwindigkeit zunehmen.

Ein Paradigmenwechsel in der Baukultur durch das Planen, Bauen und Betreiben mit BIM hat bereits begonnen. Um bei diesem Kulturwandel zeitgemäß zu bleiben und in Deutschland nicht hinter internationalen Entwicklungen zurückzubleiben, bedarf es neben dem Beherrschen der angewandten Methoden und Werkzeugen auch das Vertrauen der partizipierenden Akteure in diese Methodik. Für einen zielführenden und nachvollziehbaren Projektablauf ist ein einheitliches Verständnis von Begriffen, Abläufen und strukturierenden Bestimmungen notwendig, auf welche zurückgegriffen werden kann.

VDI 2552 liefert einen strukturierten Ansatz für die effektive Implementierung von BIM in die Prozesse des Planens, Bauens und Betreibens. Sie beschreibt dazu die heute bereits international bewährten Regeln der Technik, Erfahrungen und Entwicklungen bei der Anwendung von BIM.

Die Richtlinienreihe VDI 2552 des VDI-Fachbereichs Bautechnik stellt den nationalen Standpunkt in den internationalen BIM-Standardisierungsaktivitäten dar. Der VDI-Koordinierungskreis Building Information Modeling (VDI-KK BIM) hat in Zusammenarbeit mit dem für die Spiegelung der deutschen Aktivitäten in den internationalen Standardisierungsgremien zuständigen DIN-Ausschuss eine Übersicht zu den nationalen und internationalen Ausschüssen erarbeitet. Ziel ist es, dass die Inhalte abgestimmt werden, um so bei den teilweise parallel arbeitenden Gremien ein widerspruchsfreies Normenwerk zu ermöglichen. Hierzu gibt es personelle Überschneidungen in den auf unterschiedlichen Ebenen arbeitenden Gremien.

Quelle: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.


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