Baukulturelles Erbe vor Risiken schützen und resilient gestalten: Eine Arbeitshilfe für die kommunale Praxis

In einer Zeit, die von zunehmenden Risiken durch den Klimawandel und geopolitische Entwicklungen geprägt ist, gewinnt der Schutz des baukulturellen Erbes eine entscheidende Bedeutung für die Entwicklung urbaner Resilienz. Das baukulturelle Erbe ist nicht nur ein bedeutendes kulturelles Gut, sondern auch eine potenzielle Ressource für die Bewältigung künftiger Herausforderungen. Doch trotz dieses Bewusstseins besteht oft eine Diskrepanz zwischen theoretischem Verständnis und praktischer Umsetzung von Risiko- und Kulturerbemanagement.

Eine effektive Verbindung dieser beiden Bereiche erfordert daher eine verstärkte Vermittlung und Kooperation aller beteiligten Akteure.

Das ExWoSt-Forschungsprojekt hat unter Einbeziehung internationaler Fachexperten aus Forschung und Praxis leitende Prinzipien für die Entwicklung und Umsetzung eines integrierten Risikomanagements für das baukulturelle Erbe erarbeitet. Die Veröffentlichung "Baukulturelles Erbe vor Risiken schützen und resilient gestalten - Eine Arbeitshilfe für die kommunale Praxis" orientiert sich an diesen Prinzipien und bietet Kommunen sowie anderen Interessengruppen einen einfachen Einstieg in das Thema.

Ziel dieser Arbeitshilfe ist es, die komplexe Methodik des Risikomanagements auf lokaler Ebene verständlich zu vermitteln und die verschiedenen Stakeholder bei ihrem strategischen Umgang mit diesem Thema zu unterstützen. Die Struktur der Arbeitshilfe folgt den vier wesentlichen Kernthemen eines integrierten Risikomanagements: "Risiken verstehen", "Risiken bewerten", "Risiken managen" und deren Implementierung in die kommunale Planung.

Im ersten Schritt werden die verschiedenen Risiken, denen das baukulturelle Erbe ausgesetzt ist, genau betrachtet und analysiert. Darauf aufbauend erfolgt eine Bewertung dieser Risiken, um ihre Relevanz und potenzielle Auswirkungen zu verstehen. Anschließend werden geeignete Maßnahmen entwickelt, um diese Risiken zu managen und die Resilienz des baukulturellen Erbes zu stärken. Dabei werden konkrete Aufgaben, Werkzeuge und Checklisten vorgestellt, die den Prozess erleichtern sollen.

Die Arbeitshilfe bietet zudem ausgewählte Fallbeispiele, die als Inspiration und Orientierung dienen sollen. Diese Fallbeispiele zeigen, wie andere Gemeinden erfolgreich mit ähnlichen Herausforderungen umgegangen sind und geben wertvolle Einblicke in bewährte Praktiken.

Insgesamt soll die Arbeitshilfe dazu beitragen, dass Kommunen besser auf die Herausforderungen des Risikomanagements im Zusammenhang mit dem baukulturellen Erbe vorbereitet sind. Durch die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses und die Bereitstellung praktischer Instrumente können Kommunen aktiv dazu beitragen, ihr baukulturelles Erbe zu schützen und gleichzeitig für die Zukunft zu stärken.

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Quelle: https://kurzelinks.de/2egg

©BBSR
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