Insgesamt 32 Schulen haben am diesjährigen Schülerwettbewerb „junior.ING – Brücken schlagen“ teilgenommen. Unsere Jury hatte am 29. März die Aufgabe, 127 Modelle zu begutachten und letztendlich die Siegermodelle in den jeweiligen Alterskategorien zu küren. In den eingereichten Modellen zeigt sich wieder sehr deutlich, dass viele der Schülerinnen und Schüler sich Gedanken gemacht haben und die Brücken sogar klimafreundlich geplant und gebaut haben. Es wurden Holzbrücken, Brücken aus Wolle und sogar Papier eingereicht. Alles Rohstoffe, die in Zukunft das klimafreundliche Bauen und somit unsere Umwelt bestimmen werden.
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Am 26. April fand die diesjährige Landespreisverleihung zum jährlichen Schülerwettbewerb „Brücken schlagen“ in der Staatskanzlei in Potsdam statt. Bereits zum zehnten Mal hat die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) unter allen Schüler:innen im Land Brandenburg kreative Ingenieurtalente gesucht, denn es hieß:
Wer baut die beste / schönste / innovativste / nachhaltigste Brücke?
Die BBIK ist in diesem Jahr gleich doppelt stolz: 327 Teilnehmende haben in diesem Jahr mitgemacht und davon sind mehr als die Hälfte Schülerinnen – genau gesagt 169! Die ersten Plätze der zwei Alterskategorien haben sich zusätzlich automatisch für den Bundeswettbewerb qualifiziertund nehmen an der Bundespreisverleihung am 16. Juni in Berlin teil.
Als kleines Dankeschön für den Einsatz und Fleiß der Schülerinnen und Schüler, haben wir auch in diesem Jahr eine Broschüre mit allen eingereichten Modellen erstellt. So können Familienmitglieder, Freunde und Bekannte sehen, was die Schüler:innen Tolles geleistet haben!
Wir freuen uns schon auf den nächsten Durchlauf und die kreativen Projekte. Der neue Wettbewerb startet in gewohnter Weise im Herbst dieses Jahres.
Hier können die Fotos von der diesjährigen Landespreisverleihung heruntergeladen werden.Bitte die BBIK als Urheber der Fotos angeben
Greta Amende (Klasse 6) vom Alexander von Humboldt-Gymnasium in Eberswalde
Ihre Brücke „Air Mash“ fällt nicht nur optisch sofort ins Auge, sondern besticht auch in Funktionalität und Tragfähigkeit. Es wurden innovative Materialien verwendet und verarbeitet. Es handelt sich hierbei um eine der wenigen Modelle, die ohne die Verwendung von Kleber angefertigt wurden. Herausragend wurde von der Jury die Umsetzung des Tragwerks beurteilt. Der Bogen erfüllt seine Tragfunktion im vollen Umfang und macht das Modell damit ganz klar zum Gewinner.
René Schäfer (Klasse 9) von der Freien Montessori Oberschule in Hangelsberg
Bereits auf den ersten Blick wirkt die Bogenbrücke „Die scharfe Brücke“ gestreckt und elegant. Ihre Geh- und Fahrbahn – das Brückendeck - wird von zwei flachen Bögen überspannt. Einem Pfeilbogen gleich, setzen die Bögen die Ränder des Brückendecks unter Zugspannung – wie Bogensehnen. Zusätzlich unterstützt wird die Geh- und Fahrbahn durch ein räumliches Tragwerk an ihrer Unterseite.
Uda-Imme Thonack (Klasse 8) vom Gymnasium in Wittstock
Die Brücke „Augenblick“ ist eine kreativ gestaltete Bogenbrücke aus einem gänzlich anderen Material, als die meisten Konkurrenten, nämlich aus gerolltem Papier und ist sehr sauber und präzise gearbeitet.
Niklas Haase, Victoria Boldt, Jacob Michels (alle Klasse 12) vom Goethe Gymnasium in Pritzwalk
Bei der Brücke „Pritzwalks Mampfer“ handelt es sich um eine solide Holzkonstruktion mit klar durchdachter Seilführung und einer Handkurbel, mit deren Hilfe die Brücke angeklappt und wieder abgesenkt werden kann.
Antonia Fendel (Klasse 5) von Sonnengrundschule in Fürstenwalde
"Antonias Krumme Holzbogenbrücke“ ist eine klassische Bogenbrücke aus Holz. Den Blickfang bildet dabei vor Allem die filigrane Bogenkonstruktion. Die Brücke ist sehr sauber gearbeitet, verwendet dabei aber gleichzeitig nur wenige Materialien und Gestaltungsmittel.
„Die noch schärfere Brücke“ ist eine schlichte und nur auf dem ersten Blick nicht sofort als solche erkennbare Bogenbrücke. Auf dem 2. Blick erkennt man aber die filigrane Bogenkonstruktion. Die Brücke ist mustergültig sauber verarbeitet, die Ausgestaltung der Brücke zeichnet sich durch eine unaufdringliche Einfachheit aus.
Uwe BrogsitterNachhaltigkeit und ZukunftGEG Kontrollstelle
Zusätzlich wurde der Schülerwettbewerb im Jahr 2021 von der Kulturministerkonferenz in die Liste der empfohlenen Wettbewerbe aufgenommen. Quasi ein Ritterschlag, der die Bemühungen der Ingenieurkammern seit mehr als acht Jahren würdigt.