Die Nachverdichtung urbaner Räume stellt eine der größten Herausforderungen für die Stadtentwicklung dar. Gerade in Zeiten des Wohnraummangels bietet die Aufstockung bestehender Gebäude eine nachhaltige und ressourcenschonende Lösung. Besonders der Holzbau überzeugt durch sein geringes Gewicht, hohe Tragfähigkeit und hervorragende Vorfertigungsmöglichkeiten.
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) regelt die Vergütung für Planungsleistungen und stellt dabei besondere Anforderungen an die Vertragsgestaltung zwischen Architekten bzw. Ingenieuren und Verbrauchern. Besonders relevant ist in diesem Zusammenhang § 7 Abs. 2 HOAI 2021, der eine Hinweispflicht für Planer vorsieht.
Die Umweltverträglichkeit von Schalungen gewinnt in der Bauindustrie zunehmend an Bedeutung. Schalungshersteller setzen verstärkt auf ressourcenschonende Materialien, langlebige Systeme und innovative Technologien, um die ökologischen Auswirkungen zu minimieren.
Die Zukunft des Bauwesens ist nachhaltig – und der Bedarf an Experten für klimagerechtes Bauen ist groß. Mit dem Bundesregister Nachhaltigkeit schaffen die Bundesingenieurkammer (BIngK) und die Bundesarchitektenkammer (BAK) eine unabhängige Plattform für qualifizierte Planende.
Das Thema der Teilabnahme ist ein zentraler Aspekt bei Bauprojekten, insbesondere für Ingenieure, die mit der Überwachung und Koordination von Bauprozessen betraut sind. Ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Bamberg (Urteil vom 02.03.2023 – 12 U 48/22) sowie der bestätigende Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 13.03.2024 (VII ZR 57/23) bieten wichtige Orientierungshilfen zur Teilabnahme nach § 12 Abs. 2 der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB/B).
Die digitale Transformation hat auch im Bauwesen Einzug gehalten und bietet enorme Potenziale für Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit. Während Building Information Modeling (BIM) bereits in Planungs- und Baukonstruktionsprozessen etabliert ist, wird das Bauhandwerk – insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – oft nur am Rande berücksichtigt. Dabei liegt hier eine Schlüsselrolle: Durch die gezielte Implementierung von BIM können KMU nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch entscheidend zur Digitalisierung der gesamten Branche beitragen.
Der moderne Holzbau zeigt, wie Ingenieurkunst und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Mit der Veröffentlichung "Schlank, elegant, für die Zukunft gebaut: Holzbauwerke mit Effizienzanspruch" gibt die Studiengemeinschaft Holzleimbau faszinierende Einblicke in die Welt des materialeffizienten Bauens. Dieser Ansatz vereint ästhetische Gestaltung, wirtschaftliche Planung und umweltbewusste Ressourcennutzung auf beeindruckende Weise.
Die Verlängerung der Bauzeit eines Projekts ist keine Seltenheit. Bauprojekte unterliegen einer Vielzahl von Einflussfaktoren, die zu Verzögerungen führen können – seien es unvorhergesehene Baugrundbedingungen, Witterungseinflüsse oder Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung.
Die Baubranche steht in Deutschland nicht nur für einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor, sondern auch für die Realisierung wichtiger gesellschaftlicher und politischer Ziele wie die Bekämpfung des Wohnraummangels und die Förderung der Nachhaltigkeit. Angesichts dieser Herausforderungen ist die digitale Transformation der Branche von entscheidender Bedeutung. Sie ermöglicht nicht nur eine Effizienzsteigerung, sondern eröffnet auch neue Wege für eine nachhaltigere Baupraxis.
Das Jahr 2025 bringt für Ingenieurinnen und Ingenieure in Brandenburg spannende Entwicklungen, aber auch Herausforderungen mit sich. Die Brandenburgische Ingenieurkammer (BBIK) setzt sich weiterhin aktiv dafür ein, ihre Mitglieder zu unterstützen und die Rahmenbedingungen für das Ingenieurwesen zu verbessern.
Das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart hat in einem wegweisenden Urteil (Az.: 10 U 13/23) die Grenzen der Haftung von Bauträgern bei unwirksamen Abnahmeklauseln neu definiert. Diese Entscheidung ist nicht nur für Bauträger, sondern auch für Ingenieur:innen von Bedeutung, die in Bauprojekten in Brandenburg tätig sind.
Zur INTERGEO 2024, die am 24. September in Berlin stattfindet, erscheint die neueste Ausgabe des Leitfadens „Geodäsie und BIM“ in der Version 4.0. Dieses umfangreiche Werk, das auf über 300 Seiten die Schnittstellen zwischen Bau- und GIS-Welt beleuchtet, richtet sich an Fachleute der Geoinformatik, Ingenieure und alle, die sich mit Building Information Modeling (BIM) und modernen Geodatenmanagementsystemen beschäftigen.
Die Nutzung nachhaltiger Materialien rückt in der Bauindustrie zunehmend in den Fokus. Ein Forschungsprojekt der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg zeigt, wie ein scheinbar ungenutztes Naturprodukt – Laub – zum innovativen Dämmstoff werden kann.
Der Fall des Kammergerichts (KG) Berlin, Urteil vom 19.12.2023 (Az. 21 U 24/23), zeigt eindrücklich, wie wichtig eine sorgfältige Vertragsgestaltung für Ingenieur:innen und Auftragnehmer:innen im Bauwesen ist. Insbesondere bei Regelungen zu Erfolgshonoraren lauern rechtliche Fallstricke, die zu erheblichen finanziellen Einbußen führen können.
Ab dem 24. Januar 2025 stehen neue Formulare für das Baugenehmigungsverfahren auf der Formularseite des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) zur Verfügung. Diese Änderungen betreffen zahlreiche Aspekte des Verfahrens und sind für alle Ingenieurinnen und Ingenieure, die in der Bauplanung und Genehmigung tätig sind, von Bedeutung.
Die Zukunft des Bauens liegt in der Kreislaufwirtschaft – das beweist das Forschungsprojekt Abbau Aufbau, das von 2022 bis 2024 am Fachgebiet Konstruktives Entwerfen und Tragwerksplanung (KET) der Universität der Künste (UdK) in Berlin durchgeführt wurde.
Die Verdingungsordnung für Bauleistungen Teil B (VOB/B) ist seit ihrer Einführung im Jahr 1926 ein fester Bestandteil der Bauwirtschaft. Trotz ihres Alters und zahlreicher Reformen bleibt sie ein unverzichtbares Instrument zur Regelung von Bauverträgen.
Das deutsche Bauwesen steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Wie kann eine traditionsreiche und stark analoge Branche die Potenziale der Digitalisierung nutzen, um effizientere, nachhaltigere und produktivere Prozesse zu etablieren? Eine aktuelle Studie hat sich intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt und konkrete Handlungsempfehlungen für die digitale Transformation im Bauwesen entwickelt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Wandel nicht nur technologische, sondern auch organisatorische und kulturelle Veränderungen erfordert.
Beton ist der zentrale Baustoff moderner Bauwerke, doch sein ökologischer Fußabdruck ist enorm. Hauptverantwortlich dafür ist Zement, dessen Herstellung große Mengen an Energie erfordert und weltweit etwa 8 % der CO₂-Emissionen verursacht.
Die von Hochschulen akkreditierten Architektur-Studiengänge erfüllen nicht automatisch die Voraussetzungen zum Führen der Bezeichnung Architekt. Da nicht jede Hochschule ihre Studiengänge auf das Berufsrecht abstimmt, müssen Studenten sich selbst informieren.
Die Brandenburgische Ingenieurkammer freut sich, auf den Deutschen Holzbaupreis 2025 hinzuweisen – eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Bereich nachhaltigen Bauens. Der Preis, verliehen von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, würdigt herausragende Projekte, die das Potenzial des Baustoffs Holz eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Die zunehmende Sensibilisierung für Umwelt- und Klimaschutz hat die Bauindustrie dazu angeregt, nachhaltige Praktiken in den Vordergrund zu rücken. Die Zertifizierung von Wohngebäuden spielt hierbei eine entscheidende Rolle, indem sie Transparenz schafft und Standards für ökologisch verantwortliches Bauen setzt.
Für Ingenieure in Brandenburg, die an der Planung und Durchführung von Bauprojekten beteiligt sind, ist eine gut durchdachte Vergabe von Bauleistungen ein zentraler Erfolgsfaktor. Ein strukturierter Prozess sorgt nicht nur für Effizienz, sondern auch für die Einhaltung rechtlicher Vorgaben – besonders bei öffentlichen Ausschreibungen. Genau hier setzt das ORCA Whitepaper an, ein unverzichtbares Werkzeug, das Praxiswissen mit übersichtlichen Checklisten kombiniert, um private und öffentliche Bauprojekte optimal zu begleiten.
Die Anforderungen an den Schallschutz von Fassaden sind ein zentrales Thema im Hochbau. Sie tragen maßgeblich zum Wohnkomfort, zur Konzentrationsfähigkeit und letztlich zur Gesundheit bei. Ob in urbanen Ballungsräumen oder ländlichen Gegenden: Gebäude sind verschiedensten Lärmbelastungen ausgesetzt. Außenlärm wie Straßenverkehr, Bahn- oder Industrielärm kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, wenn die Fassadendämmung nicht ausreicht.
Am 18. Dezember 2024 war es soweit: Die überarbeitete Bauproduktenverordnung (Verordnung (EU) 2024/3110) wurde offiziell im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Ab dem 7. Januar 2025 tritt die neue Verordnung in Kraft, und die Bauwirtschaft hat ein Jahr Zeit, sich mit den neuen Anforderungen vertraut zu machen.