Gemeinschaftsprojekt | Druckspeicher mit besserer CO2-Bilanz

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) arbeitet in einem Kooperationsprojekt an umweltfreundlicheren Druckspeichern für Wasserstoff. Diese Behälter sollen eine wichtige Rolle in der Dekarbonisierung spielen, indem sie als Treibstofftanks für emissionsfreie Fahrzeuge und zur Wasserstoffspeicherung dienen.

Die aktuellen carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK), aus denen die Behälter hergestellt werden, haben eine hohe CO2-Bilanz aufgrund ihrer energieintensiven Produktion. Das Projekt zielt darauf ab, diese Bilanz zu verbessern, indem CFK effizienter genutzt wird und die Lebensdauer der Behälter verlängert wird.

Aktuell setzen die neuen CFK-Wasserstoff-Druckspeicher bis zu 2,5 Tonnen CO2 bei der Produktion frei. Das Projekt unter der Koordination der RWTH Aachen und Beteiligung mehrerer Unternehmen möchte die CO2-Bilanz dieser Behälter deutlich reduzieren.

Das Projekt hat zwei Hauptziele: Erstens soll der Leichtbauwerkstoff CFK effizienter eingesetzt werden. Durch digitale Prozessüberwachung bei der Herstellung sollen die Speicher mit weniger Material hergestellt werden, was zu einer geschätzten Materialeinsparung von etwa 20 Prozent führen könnte.

Der zweite Ansatz konzentriert sich auf die Lebensdauer der Behälter. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Speicher länger genutzt werden könnten als bisher angenommen.

Die BAM wird ihre Erkenntnisse aus zerstörungsfreien Prüfverfahren einbringen, um Sicherheitsbewertungen und Annahmen zur Lebensdauer auf eine solide Grundlage zu stellen.

Quelle: https://kurzelinks.de/rh6u

©BAM
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