Statistischen Bundesamtes | Zahlen zum Baufortschritt 2022

Nach Lieferengpässen, Fachkräftemangel und stark gestiegenen Baukosten bestätigen aktuelle Auswertungen des Statistischen Bundesamtes, was viele bereits vermuten: Der geschaffene Wohnraum reicht nicht aus, Bauvorhaben verzögern sich und Projektentwicklungen ziehen sich aus den Metropolen zurück.

Wie das Statistische Bundesamt bekannt gab, wurden im vergangenen Jahr in Deutschland insgesamt 295.300 Wohnungen gebaut. Damit stieg die Zahl fertiggestellter Wohnungen im Vergleich zum Jahr 2021 zwar leicht an, blieb aber dennoch deutlich hinter dem gesetzten Ziel der Bundesregierung, 400.000 Wohnungen jährlich zu errichten.

Weiter gab das Statistische Bundesamt an, dass die Zahl der bestehenden Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückging. Mit 354.200 lag diese aber dennoch weit über der Anzahl fertiggestellter Wohnungen. Einschließlich der mehr als 20.000 erloschenen Baugenehmigungen (die meisten davon abgelaufen) stieg der Bauüberhang damit weiter an auf nun 884.800 Wohnungen, die bereits genehmigt, aber noch nicht fertiggestellt wurden. Ungefähr die Hälfte davon befanden sich zum Zeitpunkt der Auswertung im Bau.

Weiterhin zeigt die Auswertung die Verzögerung in der Projektabwicklung noch einmal deutlich auf, so sollen rund 23 Prozent aller Bauvorhaben später fertig werden als noch Ende 2022 geplant.

Quelle: https://kurzelinks.de/jkb3

© Bongkarn Thanyakij | Pexels
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